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Jumilla
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Steckbrief

DOP Jumilla

Lage: Liegt im Südosten Spaniens, auf halber Strecke zwischen Murcia und Albacete
Fläche: 22.000 ha
Klima: Mediterran mit kontinentalem Einfluss. Geringe Niederschlagsmenge 270 mm im Jahr.
Höhe: 400 bis 900 m
Böden: Eisenhaltige, kalkige Böden
Rebsorten:
Weiß: Airen, Macabeo, Malvasia, Sauvignon Blanc, Moscatel de Grano Menudo
Rot: Monastrell (Hauptsorte), Garnacha, Cencibel, Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdor, Syrah

Jahrgangsbewertung: siehe hier

Die Reblauskrise erreichte Jumilla erst gegen 1980, daher stehen noch heute einige wurzelechte Rebanlagen.

Allgemein

Die Weinbauregion Jumilla liegt in der Region Castilla – La Mancha in der Provinz Murcia, dem südlichsten Teil der Levante. Sie erstreckt sich über das Übergangsgebiet zwischen der Mittelmeerküste und der Hochebene von Kastilien-La Mancha. Namensgeber ist die gleichnamige Stadt in der Region. Die Rebfläche beträgt insgesamt ca. 40 000 ha. Etwa zwei Drittel davon liegen in Jumilla. Der Weinbau in Jumilla reicht zurück bis in die Römerzeit wo schon damals sehr kraftvolle und körperreiche Weine produziert wurden. Vor allem die sortenreinen Monastrell – Weine, aber auch einige Spitzencuvées, haben es in den letzten Jahren zu einem hervorragenden Ruf gebracht und viele andere Weinbauregionen das Fürchten gelernt.

Das Bergland in Jumilla hat nicht allzu hohen Erhebungen. Sein Terrain liegt auf 400 - 900 Metern Höhe. Der größte Teil der Rebstöcke wächst auf kalkhaltigen Erdreich. Hier bilden sich oft harte Kalkkrusten, die durchbrochen werden müssen, damit das Wurzelwerk der Pflanze in den Boden eindringen kann. Die kalkreichen Böden und über 3000 Sonnenstunden im Jahr sind ebenso verantwortlich für alkoholreiche Rotweine mit kräftiger Farbe. Das Klima ist kontinental mit mediterranen Einflüssen. Allerdings bereitet dieses aride Klima mit immer weniger Niederschlägen (270 mm) große Probleme. Durch die intensive Nutzung der Landwirtschaft wird der Grundwasserspiegel weiter abgesenkt, was die Rebstöcke in den Hanglagen langsam verdursten lässt.

Durch die modernen Kellertechniken und rigorose Traubenreduktion (4000 kg / ha) haben sich die Rotweine der Gegend heute zu wahren Kraftprotzen entwickelt. Die Monastrell Traube, die Königin der Weinberge Jumillas, bedeckt mit 80% den Großteil der Anbaufläche. Sie kann sich mit ihrer dicken Schale perfekt vor der Verdunstung schützen. Zur Abrundung der Persönlichkeit der Monastrell werden folgende ergänzende Sorten verwendet: Cabernet Sauvignon, Syrah und Merlot. Das Ergebnis sind Weine mit reicher Geschmacksentfaltung die den Wünschen heutiger Verbraucher angepasst sind. Die jungen Weine dieser D.O. gehören immer noch zur Elite Spaniens. Sie sind fruchtig, frisch, kraftvoll und von großer aromatischer Vielfalt sowohl in der Nase als auch am Gaumen. In Jumilla sind definitiv die Rotweine die Aushängeschilder. Standen am Anfang der Qualitätsbewegung die jungen Rotweine im Vordergrund, schaffen es nun auch immer mehr Weine mit längerem Holzfass-Ausbau zu begeistern. Viele Weine aus der Jumilla sind zudem immer noch ausgesprochen preiswürdig, für das was sie an Trinkgenuss bieten. Die spanischen Rotweine der Region zählen zwischenzeitlich zur iberischen Elite. Fruchtig, frisch, kraftvoll und voller Aroma kommen sie daher. Kräftige Farbe und an Datteln und kandierte Früchte erinnernde Aromen sind typisch für Jumilla-Rotweine.

Casa Castillo in Jumilla

Landschaft um die Bodega Casa Castillo