Cava
Sonne, Lebensfreude und Unbeschwertheit - das verbinden die meisten Menschen mit dem Wort Cava. Cava, ein Schaumwein, der nach dem Champagner-Verfahren hergestellt wird, ist inzwischen zum spanischen Aushängeschild geworden. Unter dieser Denominación sind Qualitätsschaumweine, die nach traditioneller Flaschengärung erzeugt werden, zusammengefasst. Die meisten Cavas stammen aus der Region Penedés zum Teil jedoch auch aus anderen Weingebieten im Norden und Nordwesten Spaniens. Heute erzeugt das Gebiet rund um Sant Sadurní d'Anoia 85% des gesamten Cavas. Cavas reifen in oft mehrstöckigen Kelleranlagen, die dem Getränk seinen Namen gaben. Die Keller nennen sich auf katalanisch "Cavas". Die heutigen Bodegas sind hoch mechanisiert, bis hin zum automatischen Rüttelpult, wo die Flaschen in bestimmten Abständen gedreht werden. Mindestens neun Monate muss ein Cava in der Flasche reifen. Viele Erzeuger setzen noch höhere Maßstäbe.
Als Trauben werden überwiegend die Sorten Parellada, Macabeo und Xarello, aber auch Chardonnay verwendet. Wie für Champagner, macht jeder Erzeuger eine besondere Cuvée aus verschiedensten Traubensorten. Diese Vermählung der Grundweine erfordert die ganze Kunst des Kellermeisters und bestimmt so den Geschmack und Charakter des Cavas. Je nach Restsüße unterscheidet man sieben Arten von Cava – von süß bis brut nature. Die besten Cavas brauchen Vergleiche mit der berühmten französischen Konkurrenz - die vor 20 Jahren die Bezeichnung Champagner schützen ließ - nicht zu scheuen. Cava steht für ein Stück junges, unbeschwertes Lebenselexier. Ob als Aperitif, als Begleiter zu edlen Speisen wie Fisch und Schalentieren oder einfach für Zwischendurch - es gibt immer einen Cava in der passenden Geschmacksstufe.